Psychotherapieforschung
Einzel- und Gruppenpsychotherapie
Projektleitung: Dr. Rainer Weber (Köln), Prof. Bernhard Strauß, Universität Jena
Finanzierung: Landesmittel
Laufzeit: Februar 2019
Manualisierte Gruppeninterventionen werden immer häufiger eingesetzt. Das vorliegende Programm wurde speziell für Studierende, die in einem amerikanischen Counseling-Center vorstellig wurden, über einen Zeitraum von 8 Jahren ständig weiterentwickelt. Die aktuelle Version hat sich in einer Reihe von Studien als sehr wirksam erwiesen. Nach erfolgter Übersetzung und Schulung von Gruppentherapeuten soll das Manual in einem Pilotprojekt in Köln und Jena erstmalig im deutschen Sprachraum angewendet werden.
Projektleitung: Dr. Rainer Weber (Köln)
Kooperationspartner: Prof. Jaques Barber (Penn State University/USA), Prof. Kevin McCarthy (Chestnut Hill College, Philadelphia), Dr. Ulrike Dinger (Heidelberg)
Laufzeit: Dezember 2018
Förderung: Landesmittel
Es ist mittlerweile unstrittig, dass die Beziehungserfahrungen, die ein Mensch in Kindheit und Jugend macht persönlichkeitsbildend sind Diese Beziehungserfahrungen verdichten sich im Laufes des Lebens zu spezifischen Beziehungsmuster. Im Rahmen der Psychotherapeutischen Versorgung stellt die Veränderung pathogenetisch bedeutsamer Beziehungsmuster ein wesentliches Behandlungsziel dar. Im Rahmen dieser Studie wird der Originalfragebogen anhand dreier unterschiedlicher Populationen getestet.
Medizinstudenten, stationäre Patienten (Psychosomatik, Rehabilitation), ambulante Patienten (Psychotherapie).
Projektleitung: Prof. Bernhard Strauß (Jena), PD Katja Petrowski (Universität Witten Herdecke)
Kooperationspartner: Dr. Rainer Weber (Köln)
In einer Add-on-Analyse von Adult Attachment Interviews (AAI) von 175 Patienten mit einer Panikstörung und 175 gesunden Kontrollpersonen, einer bereits abgeschlossenen Studie (DFG), soll der Frage nachgegangen werden, in wie weit sich ein Zusammenhang mit weiteren Konstrukten bzw. Patientenvariablen herstellen lässt, die im Kontext der Erwachsenenbindungsforschung von Relevanz sein könnten. Im ersten Untersuchungsschritt werden die AAI´s der Panikpatienten, sowie der gesunden Kontrollpersonen mit der von Piper et al. (1991) konstruierten Quality of Object Relations Scale (QORS), einem Fremdeinschätzungsverfahren eingeschätzt. Die Daten stammen aus einem Projekt, das bis zum September 2013 von der DFG gefördert wurde (DFG STR 306/22-1 – Antragsteller: Herr Prof. Bernhard Strauß, Frau PD. Dr. Katja Petrowski).
Finanzierung: Landesmittel
Laufzeit: April 2019
Stationäre Psychotherapie
Projektleitung: Prof. Stephan Doering (Wien)
Projektleitung Köln: Dr. Alexander Niecke
Fördernde Institution: Landesmittel
Laufzeit: 2019-2020
Kurzbeschreibung: Die Wirksamkeit von Psychotherapie zur Behandlung verschiedener psychischer und psychosomatischer Erkrankungen ist unstrittig und gut belegt. Allerdings wurden die meisten Wirksamkeitsstudien an hochselektierten Stichproben im ambulanten Einzelsetting durchgeführt. Zur Wirksamkeit stationärer Behandlungen gibt es vergleichsweise weniger belastbare Daten aus eher kleineren Studien. In dieser multizentrischen Kohorten-Studie soll die Effectiveness der stationären und teilstationären Behandlung in 22 deutschen Universitätskliniken für Psychosomatik und Psychotherapie an einer großen Stichprobe von 2.200-3.000 Patienten untersucht werden. Primäre Zielkriterien sind die Symptombelastung (Angst, Depression, körperliche Symptome) und sekundäre Zielkriterien sind soziales Funktionsniveau, Struktur der Persönlichkeit sowie Inanspruchnahme des Gesundheitssystems.
Projektleitung: Prof. Matthias Franz & Dr. Daniel Seidler (Düsseldorf)
Projektleitung Köln: Dr. Alexander Niecke
Finanzierung: BMBF
Laufzeit: 2018-2020
Kurzbeschreibung: Ein Nachweis zur generellen Wirksamkeit stationärer tiefenpsychologisch basierter Psychotherapie ist hinlänglich erbracht. Derweil sind Wirksamkeitsstudien im stationären psychosomatischen Krankenhausbereich jedoch weiterhin selten. Deshalb soll nun ein differenzieller Wirksamkeitsnachweis in Abhängigkeit des Geschlechts Betroffener im Rahmen einer naturalistischen Multicenterstudie erfolgen. Ziel der Studie ist es, Behandlungsabläufe bei der Versorgung depressiv Erkrankter genderspezifisch zu optimieren. Dies soll zur Folge haben, dass depressive Symptome bestmöglich reduziert und Behandlungskosten verkleinert werden.