Psychosomatische Aspekte bei körperlichen Erkrankungen

Psychokardiologie

Efficacy of team-based care for distressed patients in secondary prevention of chronic coronary heart disease: a randomized controlled trial (TEACH)

Projektleitung: Prof. Christian Albus, Prof. C. Herrman-Lingen (Göttingen)         

Mitarbeiter: Dr. Anna Markser

Laufzeit: 2020 – 2024

Fördernde Institution: BMBF

Projektkurzbeschreibung: TEACH ist eine multizentrische, randomisiert kontrollierte Studie, welche den Effekt einer multidisziplinären Intervention (team-based care), die sowohl medizinische als auch psychosoziale Faktoren addressiert, auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität und das Gesundheitsverhalten psychisch belasteter Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung (KHK) untersuchen soll. Sowohl Lebensqualität als auch Gesundheitsverhalten haben einen wesentlichen Einfluss auf Risikofaktoren, Morbidität und Mortalität von Patienten mit KHK und sind somit von großer Bedeutung für den Krankheitsverlauf. Unsere primäre Hypothese lautet, dass die multidisziplinäre Intervention eine Verbesserung hinsichtlich der Lebensqualität der untersuchten Patienten bewirkt. Sekundäre Hypothesen sind eine positive Beeinflussung von Gesundheitsverhalten, Adhärenz, kardialen Risikofaktoren, psychosozialen Faktoren, Depressivität und Angstsymptomen sowie hinsichtlich der Inanspruchnahme des Gesundheitssystems. Die Studienergebnisse sollen die Effektivität multidisziplinärer Interventionen, welche sowohl medizinische als auch psychosoziale Faktoren berücksichtigen, untersuchen und so zu einer Verbesserung der klinischen Versorgung von Patienten mit KHK beitragen.

A primary care physician-based intervention to improve healthcare in coronary heart disease patients with mental and cognitive disorders (MenDis-CHD II)

Projektleitung: Prof. Christian Albus, Prof. Frank Jessen, Prof. Frank Schulz-Nieswandt

Mitarbeiter: Samia Peltzer M.Sc. 

Laufzeit: 05/2020 - 04/2023

Fördernde Institution: BMBF

Projektkurzbeschreibung: Querschnittsergebnisse aus unserer vorhergegangenen Studie MenDis-CHD I deuten darauf hin, dass Richtlinien zur Behandlung von Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung (KHK) und einer psychischen/kognitiven komorbiden Erkrankung nicht ausreichend umgesetzt werden. Nicht erkannte und unbehandelte komorbide psychische/kognitive Erkrankungen bei KHK-Patienten haben einen negativen Einfluss auf die gesundheitsbezogenen Ergebnisse. Hausärzte wurden in MenDis-CHD I als entscheidend für die Koordination der Gesundheitsversorgung bei dieser Patientenpopulation identifiziert. Davon ausgehend, liegt der Schwerpunkt von MenDis-CHD II auf der Verbesserung des Hausarzt-Managements von KHK-Patienten mit psychischen/kognitiven Störungen. MenDis-CHD II wird auch Daten für eine ökonomische Bewertung der Gesundheitsversorgungssituation von KHK-Patienten in Kooperation mit einem weiteren Teilprojekt von CoRe-Net (OrgValue) generieren. Das Design der Intervention wird von einer Folgestudie der MenDis-CHD I-Kohorte und qualitativen Hausarzt-Interviews geprägt sein.
Die Studie hat folgende Ziele: (A) die Identifizierung von Prädiktoren für die longitudinalen Versorgungspfade und gesundheitsbezogenen Ergebnisse bei KHK-Patienten mit/ohne psychischer/kognitiver Störung, (B) die Durchführung qualitativer Interviews zur Entwicklung von Leitlinien für Hausärzte im Hinblick auf die Erkennung und Behandlung von psychischen/kognitiven Störungen bei KHK. Sowohl (A) als auch (B) informieren über das Design und die Durchführung einer kurzen, auf Triggerfragen basierenden Intervention bei Hausärzten (C) sowohl für den Arzt als auch für den Patienten, um Maßnahmen zur leitlinienbasierten Versorgung anzuregen. Diese Intervention wird in einer Pilotstudie im Hinblick auf ihre Durchführbarkeit und ihre Auswirkungen auf das Hausarzt-Management von KHK-Patienten mit psychischer/kognitiver Störung getestet.

Methodisch findet eine Nachbeobachtung von ca. 250 KHK-Patienten mit/ohne psychischer/kognitiver Störung aus MenDis-CHD I statt sowie (B) qualitative Interviews mit Hausärzten (n=10) und (C) ein explorativer Pilot-Interventionsversuch in 10 Hausarztpraxen, mit einem Prä-Post-Interventionsdesign, einschließlich der Beurteilung der sozioökonomischen Auswirkungen und organisatorischer Moderatoren der Effekte der Intervention (Link zu OrgValue).

Quality of health care in patients with coronary heart disease regarding the detection and treatment of mental disorders (MenDis-CHD)

Projektleitung: Prof. Christian Albus, Prof. Frank Jessen, Prof. Frank Schulz-Nieswandt

Mitarbeiter: Samia Peltzer MsC, Dipl.-Psych. Hendrik Müller, Dr. Ursula Köstler

Laufzeit: 02/2017 - 01/2020

Fördernde Institution: BMBF

Projektkurzbeschreibung: MenDis-CHD hat das Ziel, die Versorgungsqualität von hoch gefährdeten Patienten, die an einer koronaren Herzerkrankung und einer komorbiden psychischen Störung leiden, hinsichtlich der Erkennungsrate von psychischen Störungen und ihrer Behandlung zu analysieren. Dafür rekrutieren wir insgesamt 400 Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung (KHK) in den umliegenden Praxen, Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Wir interessieren uns auch für die Sicht der Angehörigen und der Behandler, weswegen wir 350 nahe Angehörige und 80 Behandler (Allgemeinmediziner, Kardiologen, Mitarbeiter aus Rehabilitationskliniken und Psychotherapeuten) befragen. MenDis-CHD ist eine prospektive Studie mit einem mixed-method Design, da wir sowohl quantitative Daten über Fragebögen und Diagnostikinstrumente erfassen, als auch Interviews und Fokusgruppen durchführen. Dazu achten wir darauf, dass unsere Population zu 50% aus Frauen und 30% Patienten mit einer Herzauswurfrate von unter 40% besteht. Vor allem die Gruppe der Frauen mit einer KHK gilt als unterrepräsentiert. Die Projektergebnisse sollen Veränderungen bezüglich der Struktur der Gesundheitsversorgung zu einer patientenzentrierten Versorgung anstoßen. Das Projekt ist eines der drei Unterprojekte von CoRe-Net.

Gesundheitskompetenz bei Patienten mit einer manifesten koronaren Herzerkrankung (KHK) und KHK-Risikopatienten: ein systematisches Review

Projektleitung: Prof. Christian Albus, in Kooperation mit Ceres (Leitung Prof. Christiane Woopen)

Mitarbeiter: Samia Peltzer, MsC; Marc Hellstern,

Förderung: Robert-Bosch-Stiftung

Laufzeit: 2016-2017

Kurzbeschreibung: Die "Gesundheitskompetenz" (Health literacy) spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung und Verbesserung der eigenen individuellen Gesundheit. Bisher wurde die Rolle der Gesundheitskompetenz bei Risikopatienten für eine koronare Herzerkrankung (KHK) sowie bei Patienten mit einer manifestierten KHK nicht systematisch untersucht. Das Ziel dieses systematischen Reviews ist Suche und Aufarbeitung aller quantitativen und qualitativen Studien  zum Fokus Gesundheitskompetenz bei Menschen mit erhöhtem KHK-Risiko bzw. manifester KHK.

Pre-surgery optimization of patient’s expectations to improve outcome in heart surgery (PSY-HEART II)

Projektleitung: Prof. Dr. Winfried Rief (Marburg, PI), Prof. Christian Albus (Köln, Local PI)
Mitarbeiter Standort Köln: Melissa Burauen MsC, in Kooperation mit Dr. Christian Rustenbach (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie)

Laufzeit: 09/2019 - 09/2021

Fördernde Institution: DFG

Projektkurzbeschreibung: Multizentrischer RCT mit der Fragestellung, ob eine gezielte präoperative Modulation der Patientenerwartungen nach elektiver Bypass-Op (Intervention „expect“) das Schmerzerleben und verschiedene psychologische und biologische outcomes günstiger beeinflusst als reine emotionale Unterstützung (Intervention „support“) oder „usual care“.

Stepwise Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in CAD (SPIRR-CAD)

Projektleitung: Prof. C. Albus; Prof. C. Herrman-Lingen (Göttingen)

Ansprechpartner: Prof. C. Albus

Laufzeit: 2008 – 2013, derzeit noch weitere Publikationen und Sekundärdatenauswertungen

Fördernde Institution: DFG

Projektkurzbeschreibung: Depressivität ist bei PatientInnen mit einer KHK mit einer deutlichen Erhöhung der Morbidität und Mortalität verknüpft. Bisherige Psychotherapie-Studien konnten nur einen geringen Einfluss auf die Depressivität zeigen. In der aktuellen, multizentrischen, randomisiert-kontrollierten Studie soll der Effekt einer gestuften, kombiniert psychodynamischen und kognitiv-behavioralen Einzel- und Gruppenintervention auf das Befinden, Gesundheitsverhalten und den klinischen Verlauf bei 569 KHK-PatientInnen untersucht werden.

Thalidomid-Embryopathie

Registerstudie Thalidomid-Embryopathie

Projektleitung: Dr. Rudolf Beyer, Hamburg

Lokale Projektleitung: Dr. Alexander Niecke 

Laufzeit: 2023 - 2029

Finanzierung: Conterganstiftung, Schönstiftung

Kooperation: Prof. Dr. Stephan Martin, Hannover, Dr. Andrea Maier, Aachen, Dr. Mathias Belau, Hamburg

Projektbeschreibung: Untersuchungen zur Auswirkung von Alterungsprozessen bei angeborenen Fehlbildungen an Contergangeschädigten Menschen können einen Nutzen speziell für diese Gruppe als auch für andere Menschen mit angeborenen Fehlbildungen hervorbringen. Da es sich bei der Thalidomid-Embryopathie um eine seltene Erkrankungen handelt, ist die Einrichtung eines Patientenregisters ein geeignetes Verfahren, Studiendaten zu diesen Fragestellungen zu erheben. Mittels standardisierter Erhebungsbögen sollen funktionelle Fähigkeiten, Zunahme des Unterstützungsbedarfes und Auswirkung gesundheitlicher Prävention zum Zeitpunkt T0 und anschließend in 2-jährigen Intervallen für mindesten sechs Jahre untersucht werden. Dabei sollen durch die Identifikation negativer und positiver Einflussfaktoren Handlungsempfehlungen und Unterstützungsbedarf ermittelt werden. Zusätzlich soll der Blick von Ärzten, Therapeuten und Angehörigen für spezielle Bedarfe und gesundheitliche Prävention geschärft werden.

Gesundheitsschäden, psychosoziale Beeinträchtigungen und Versorgungsbedarf von contergangeschädigten Menschen in Nordrhein-Westfalen in der Langzeitperspektive (Contergan-NRW-Studie)

Projektleitung: Prof. Dr. K. Peters (Nümbrecht)

Projektleitung Köln: Prof. Dr. C. Albus, Dr. A. Niecke

Fördernde Institution: Landeszentrum Gesundheit NRW

Laufzeit: 2011-2015 (Publikationsphase)

Forschungsbericht: www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/gesundheit/contergangeschaedigte-Abschlussbericht.pdf

Spezifika psychotherapeutischer Behandlung von Menschen mit angeborenen Körperbehinderungen

Projektgruppe: Dr. A. Niecke, V. Hillebrand, C. v. Tiele-Winckler

Fördernde Institution: ohne

Laufzeit: 2021-22

Kurzbeschreibung: Systematische Literaturrecherche zu Spezifika der psychotherapeutischen Behandlung von Menschen mit angeborenen Körperbehinderungen (Fördernde und hemmende Faktoren/Inanspruchnahme, Verfahren/Technik/Wirksamkeit, Therapeut*innen-Variablen/Haltung). Registrierung bei PROSPERO.

Transplantationsmedizin

Altruistische Nierenspende – Einstellungen deutscher Facebook-Nutzer und Dialysepatienten

Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius, Prof. Christine Kurschat, PD Dr. Michael Langenbach

Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius

Laufzeit: 2016 - 2018

Fördernde Institution: Landesmittel

Projektkurzbeschreibung: Im Rahmen der Studie möchten wir die Einstellung stationärer Dialysepatienten der Uniklinik Köln und von Nutzern der sozialen Plattform Facebook zur Nierentransplantation erfragen, insbesondere zum Thema Organspende durch eine anonyme Person. Zu diesem Zweck bitten wir die Studienteilnehmer, einen Fragebogen zu beantworten, der Fragen zu den Themengebieten Transplantation und Bindungsverhalten stellt.

Psychosomatik und Psychotherapie in der Intensivmedizin

Psychologischer Versorgungsbedarf in der Intensivmedizin. Eine Umfrage bei Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN-Studie)

Projektleitung: Dr. Alexander Niecke & Prof. Guido Michels

Fördernde Institution: Landesmittel  

Laufzeit: 2018

Kurzbeschreibung: Im Kontext der Intensivmedizin ist ein hohes Vorkommen versorgungsrelevanter psychischer Belastungen bei Patienten, deren Angehörigen und professionellen Helfern beschrieben. Internationale Leitlinien geben entsprechende Empfehlungen zur Versorgung. Unklar ist allerdings, wie die Versorgung in der täglichen Praxis umgesetzt wird, insbesondere welche Leistungserbringer  hierfür zuständig sind. Die derzeitige Versorgungssituation wurde in einer webbasierten Umfrage unter allen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) überprüft.

Psychosoziale Belastung und Lebensqualität bei Patienten und Angehörigen einer kardiochirurgischen Intensivstation (Intensive Care Unit Studie (ICU-Studie))

Projektleitung: Dr. F. Vitinius

Projektmitarbeit: Dr. A. Niecke, Dr. A.-C. Deppe, Dr. G. Langebartels

Laufzeit: 2015-2017

Fördernde Institution: Landesmittel
 
Projektkurzbeschreibung: Ziel der wissenschaftlichen Studie ist es, neue Erkenntnisse im Hinblick auf psychosoziale Belastungen während intensivmedizinischer Betreuung zu gewinnen. Die psychosoziale Belastung und die Lebensqualität von Patienten/innen und ihren Angehörigen werden mittels validierter Fragebögen ermittelt.

VOICE-Studie: Online Survey zu Belastungen und psychischen Ressourcen des medizinischen Personals während der COVID-19 Pandemie

Projektleitung: Prof. Dr. Y. Erim (Erlangen)

Projektleitung Köln: Prof. Dr. C. Albus

Projektmitarbeit: Dr. A. Niecke, J. Hannemann

Laufzeit : seit 2020

Fördernde Institution: Landesmittel

Projektkurzbeschreibung: Die COVID-19-Pandemie beeinflusst aufgrund anhaltender beruflicher und privater Herausforderungen die psychische und physische Gesundheit der Mitarbeiter*innen. Dies kann potentiell eine Gefährdung bedeuten, aber auch eine Mobilisierung von Ressourcen. Eine prospektive, repräsentative und webbasierte Befragung ermöglicht es, die relevanten beruflichen und psychosozialen Belastungen sowie protektiven Resilienzfaktoren über die Zeit in Abhängigkeit der regionalen Versorgungsraten und des Infektionsgeschehens bezüglich COVID-19 zu erfassen.Die standardisierte Online-Befragung der VOICE-Studie ist ein Verbundprojekt der Psychosomatischen Universitätskliniken Erlangen, Bonn, Ulm, Dresden und Köln und untersucht situative arbeitsplatzbezogene Belastungen (spezifische Herausforderungen und Probleme in der COVID-19-Pandemie, Vereinbarkeit von Beruf und Familie), psychische Belastungen (Depressivität, Angst, Schlafstörungen, Substanzkonsum etc.), protektive Resilienzfaktoren (Optimismus, soziale Unterstützung, Kohärenzerleben, Religiosität etc.), sowie weitere moderierende Variablen (moralischer Distress, Effort-Reward-Imbalance etc.).

Psychoonkologie

Psychoonkologische Beratung und Behandlung im Rahmen der Comprehensive Cancer Center (CCC): Multizentrische Studie zur Erfassung des psychoonkologischen Bedarfs, der Indikationsstellung und der Inanspruchnahme (CCC-Studie)

Projektleitung: Prof. Joachim Weis (Freiburg)

Projektleitung Köln: Dr. Alexander Niecke

Fördernde Institution: Deutsche Krebshilfe

Laufzeit: 2012-2015

Projektkurzbeschreibung: Trotz vieler Fortschritte in der psychoonkologischen Forschung und Versorgung ist eine strukturierte psychoonkologische Versorgung durch psychoonkologische Dienste (POD) in den Comprehensive Cancer Center’s (CCC) noch nicht hinreichend etabliert. In dieser Studie sollen die psychosozialen Belastungen bei den Patientinnen und Patienten systematisch ermittelt, der Bedarf, die Anliegen der Patientinnen und Patienten für psychoonkologische Hilfen erfasst und die Inanspruchnehmer eines psychoonkologischen Unterstützungsangebot sowie die Nicht-Inanspruchnehmer über einen Zeitraum von vier Messzeitpunkten nachverfolgt werden. Die Studie wird in Kooperation mit allen zwölf nationalen CCCs durchgeführt.

Validierung und deutsche Übersetzung des disease-specific health-related quality of life questionnaire (THYCA-QoL) for thyroid cancer survivors

Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius, Dr. Christina Schneider, Prof.. Markus Dietlein, in Bonn: Prof. Franziska Geiser

Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius

Laufzeit: 2016 - 2018

Fördernde Institution: Landesmittel

Projektkurzbeschreibung: In dieser Studie wird der THYCA-QoL (der krankheitsspezifische, gesundheitsbezogene Fragebogen zu Lebensqualität bei Schilddrüsenkarzinomüberlebenden) als Fragebogen aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt und anschließend mittels kognitiven Interviews mit Schilddrüsenkarzinompatienten auf folgende Aspekte untersucht: Verständlichkeit der benutzten Items, als wie akzeptabel die Items empfunden werden, Identifizierung von Missverständnisse oder Ungereimtheiten und ihrer Korrektur. Das Ziel ist die Entwicklung eines deutschen Fragebogens, um die verschiedenen Dimensionen der Lebensqualität bei Schilddrüsenkarzinompatienten zu ermitteln. Dadurch ist es möglich, sowohl die Lebensqualität des Patienten, als auch die Effekte der Nachbehandlung einzuschätzen, was langfristig zu einer Verbesserung der Behandlung und einer Steigerung der Lebensqualität der Patienten führt.

N-MALE Medizinische und psychosoziale Bedürfnisse von männlichen Brustkrebspatienten in Bezug auf Prävention, Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge

Projektleitung: Prof. Nicole Ernstmann (Bonn), Christoph Kowalski (Berlin), Dr. Rachel Würstlein (München)

Kooperationspartner: Dr. Rainer Weber (Köln)

Die Diagnose Brustkrebs ist eine beim Mann sehr selten vorkommende Diagnose. Entsprechend gering sind die Kenntnisse über die Bedürfnisse der Betroffenen. Neben den oben genannten Projektzielen, sollen die videografierten und transkribierten Interviews mit den Patienten nach psychoanalytisch definierten Abwehrmechanismen untersucht werden. Weiterhin wird das in der psychosomatischen Medizin weit verbreitete Konzept des „repressive coping“ bei diesen Patienten untersucht.

Finanzierung: Deutsche Krebsgesellschaft

Laufzeit: März 2018

Sonstige Studien

Einfluss des Bindungsmusters auf die Schmerzchronifizierung - eine prospektive Beobachtungsstudie bei thoraxchirurgischen Patienten

Projektleitung: Dr. Johannes Löser, Prof. Khosro Hekmat, Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius

Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Frank Vitinius

Laufzeit: 2016 - 2020

Fördernde Institution: Landesmittel

Projektkurzbeschreibung:

Diese klinische Beobachtungsstudie untersucht, welche Faktoren zu einer Chronifizierung von Schmerzen beitragen können. Insbesondere soll untersucht werden, ob PatientInnen mit einem unsicheren Bindungstyp bzw. -muster eine höhere Chronifizierungsrate postoperativer Schmerzen nach thoraxchirurgischen Eingriffen aufweisen. Es sollen über einen Zeitraum von einem Jahr erwachsene Patienten/-innen, die sich einem thoraxchirurgischen Eingriff jeglicher Art (u.a. auch bei onkologischen Erkrankungen) unterziehen, befragt werden. Zukünftiges Ziel dabei ist es, die postoperative Schmerztherapie zu verbessern und zukünftig Strategien zur Prophylaxe von chronischen Schmerzen zu entwickeln, beispielsweise über maßgeschneiderte psychosomatische Interventionen.