Kunsttherapie-Gruppe
Die ambulante Kunsttherapie-Gruppe richtet sich an Patienten mit psychosomatischem Krankheitsbild als Ergänzung zur ambulanten Psychotherapie.
Termin: 14-tägig dienstags von 18:00 bis 20:00 Uhr
Voraussetzung: Überweisung durch Hausarzt oder Facharzt und Vorgespräch in der Ambulanz
Anmeldung: Telefon +49 221 478-4103 oder per Mail psychosomatik@uk-koeln.de
Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
Inhalte und Ziele der Kunstherapie-Gruppe
Kunsttherapie ist eine Form der Psychotherapie, in welcher der gestalterische Prozess, das Arbeiten mit kreativen Materialien, Farben und Formen im Vordergrund steht. Die ambulante Kunsttherapie der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie ist ressourcenorientiert und bietet eine Form der Selbsterfahrung mit nonverbalen und verbalen Anteilen. Über den zunächst nonverbalen bildnerischen Ausdruck wird es dem Gestaltenden möglich, einen Zugang zu seiner inneren Welt, zu Emotionen, Bedürfnissen, persönlichen Lebensthemen sowie Ressourcen zu bekommen. Die Teilnehmer lernen, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen, sich selbst und andere zu akzeptieren, auf Spannungen und Widersprüchlichkeiten angemessen zu reagieren.
Jeder Patient formuliert und gestaltet in der Gruppe seine individuellen Themen, Ziele, Objekte. Es kann sowohl intuitiv, als auch zielgerichtet vorgegangen werden. Begleitet und beraten werden Sie von der leitenden Kunsttherapeutin der Gruppe.
Ziel kann sein:
- eigene Gefühle wahrzunehmen und ihnen Ausdruck zu geben,
- sich zu entspannen und die Gedanken auf den gestalterischen Prozess zu fokussieren,
- eigene, aktuelle Themen gestalterisch zu bearbeiten,
- Kreativität und Fantasie stärken,
- Ideen zu entwickeln und künstlerisch umzusetzen.
Die ambulante Kunsttherapie wird als Gruppentherapie angeboten. Patienten, die positive Erfahrungen in der stationären Kunsttherapie gemacht haben, können diesen Prozess ambulant fortsetzen. Möglich ist auch, über die Ambulanz der Klinik in die Gruppe aufgenommen zu werden. In der Gruppe können die Patienten sich über Gestaltungsmöglichkeiten austauschen und über ihre Erfahrungen sprechen. Sie erleben ein zwar paralleles, aber doch gemeinsames kreatives Miteinander. Gefördert wird diese Entwicklung durch die gemeinsame Bildbetrachtung, das Gespräch in der Gruppe über die gestalteten Arbeiten und den Umgang damit. Basis und Rahmen dieser Reflektion ist ein respektvoller, sensibler Umgang miteinander. Er macht es möglich, über entstandenes Vertrauen auch Persönliches, manchmal Belastendes mitzuteilen und sich auszutauschen.
Die Teilnahme an diesem ambulanten Gruppenangebot ist gekoppelt an eine begleitende ärztliche Visite, mindestens quartalsweise.